Das Finale

Lutz Rübe

September 8, 2025

Nach 15 Serien standen die 16 Finalisten fest. Rosita Rodehüser überreichte direkt nach Abschluss der letzten Serie den glücklichen Finalisten ihre Einladung zum Finalturnier.

 

Den Titel bei den Damen gewann Sylvie Schwarzer, die nach 15 Serien den undankbaren 17. Platz belegte und damit das Finale denkbar knapp verpasste.

Der Endkampf um den Einzug in das Finale verlief dabei sehr spannend. Durch die Möglichkeit, bei SkatGuru die Ergebnisse zu verfolgen entwickelte sich ein spannender Verlauf. Großes Taktieren war an den letzten 8 Tischen jedoch nicht mehr möglich, da die letzten 12 Spiele der 15. Serie für diese Tische zeitgleich gestartet wurden. Bis zum letzten Spiel war noch alles offen. So zum Beispiel war Sven-Oliver Krack als 20. In die letzte Serie gestartet, fiel während der Serie um ein paar Plätze zurück. Als es schon so aussah, dass er das Finale verpassen würde, konnte er das 47. Spiel gewinnen und musste dann noch hoffen. Letztendlich belegte er den 15. Platz und war doch noch für das Finale qualifiziert. Genau andersrum lief es für Sylvie Schwarzer… die meiste Zeit wechselte sie auf den Plätze 14 – 16 ihre Position – schien bereits qualifiziert zu sein bevor Sven-Oliver Krack ihr diesen Platz im Finale streitig machte….

Im Finale wurden die Karten dann im wahrsten Sinne des Wortes neu gemischt. Während der Erste (Hartmut Seeber) und der Dritte der Vorrunde (Ecki Albrecht) gleich die beiden ersten Plätze nach der ersten Runde erreichten und bis zum Schluss (4. Serie) verteidigten musste der 2. der Vorrunde (Tomislav Brkan) den Kampf für die folgenden Serien von Platz 14 starten. Einen guten Start erreichte auch Johannes Gavriilides, der als 14. der Vorrunde gleich den 3. Platz belegte, diesen aber nicht verteidigen konnte und im weiteren Verlauf nach hinten durchgereicht wurde. 

Die 5. und damit die letzte Serie hatte es dann in sich: das Setzsystem (jeder spielt in den 5 Serien gegen jeden) sorgte dafür, dass die 4 Erstplatzierten (Ecki Albrecht, Hartmut Seeber, Deni Lazicic und Silvie de Cosma) nach 4 Serien an einen Tisch kamen: nur hier konnte jetzt noch die Entscheidung über den Europameister fallen. Michael Schweda, Sven Wendt und Christopher Körber hatten zwar noch eine rechnerische Chance um auf 15 Tischpunkte zu kommen, aber die Spielpunkte würden nicht für den Sieg reichen.

Deni Lazicic musste voll angreifen, um seine letzte Chance zu nutzen. Auch Silvio de Cosmo benötigte alle 4 Tischpunkte, mußte aber darauf hoffen, dass die beiden Erstplatzierten nicht mehr als 2 Punkte holten. Zur Halbzeit, nach dem 24. Spiel lag Deni schon mit 4 gewonnenen und 5 verlorenen Spielen aussichtslos zurück. Dieses Ergebnis hatte auch für Silvio Folgen: einer von den beiden Führenden bekam mindestens 3 Punkte und damit war der Sieg für Silvio unerreichbar. Letztendlich kämpften Ecki Albrecht und Hartmut Seeber um den Titel. Ohne in der letzten Serie ein Spiel zu verlieren belegte Hartmut den 2. Platz am Tisch hinter Silvio de Cosmo und wurde Europameister. Silvio konnte den Tisch souverän gewinnen und sich damit den Titel des Vizeeuropameisters sichern.

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